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Erfolge des Gesamtkonzepts für die Kulturelle Bildung
Mit der Verabschiedung des städtischen Haushalts stellte der Rat der Stadt Monheim am Rhein die Weichen für eine neue inhaltliche Schwerpunktsetzung auf die Kulturelle Bildung.
Die Kontaktstelle Kulturelle Bildung wurde gegründet und entwickelte gemeinsam mit den Akteuren des Monheimer Bildungsnetzwerks sowie Künstlerinnen und Künstlern das erste Gesamtkonzept für die Kulturelle Bildung der Stadt Monheim am Rhein. Die Umsetzung des Konzeptes hat – begünstigt durch die veränderte finanzielle Situation der Stadt Monheim am Rhein – dazu geführt, dass sich seit 2012 eine enorme Entwicklung im Kulturbereich und im Bereich der Kulturellen Bildung eingestellt hat. Nachfolgend wird der Umsetzungsstand des Gesamtkonzepts von 2011, unterteilt in die Handlungsfelder, die Monheimer Kultureinrichtungen und die Kooperationen im Monheimer Bildungsnetzwerk, dargestellt.
Literatur in Monheim am Rhein
Mit dem Ulla-Hahn-Haus ist in Monheim am Rhein ein Literaturhaus für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit den Schwerpunkten der sprachlichen Bildung, Literalität und Literaturvermittlung entstanden. Ulla Hahn wuchs in Monheim am Rhein auf. In ihren Romanen „Das verborgene Wort“ und „Aufbruch“ fließen eindrücklich ihre Kindheitserlebnisse in der kleinen Rheingemeinde ein. Das ehemalige Elternhaus von Ulla Hahn an der Neustraße 2 war bereits länger in städtischem Besitz. 2009 konnte die Stadt die angrenzende Doppelhaushälfte ebenfalls erwerben und das gesamte Gebäude, gefördert durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalens, umfangreich sanieren und im März 2013 eröffnen.
Eingebunden in das strategische Ziel „Schaffung optimaler Zukunftschancen in der Hauptstadt für Kinder Monheim am Rhein“ leistet das Ulla-HahnHaus einen wichtigen Beitrag dazu, allen Monheimer Kindern unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, sowie den familiären Verhältnissen, optimale Bildungs- und Entwicklungschancen zu bieten. Spartenübergreifende Projekte bieten vielfältige Möglichkeiten die Kompetenzen im Bereich von Sprache und Literatur zu stärken und neue kreative Darstellungsformen zu eröffnen. Die Freude an der Sprache und die Lust am Lesen können Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich langfristig zu ausdrucksfähigen und phantasievollen Persönlichkeiten zu entwickeln. Sprachund Leseförderung sind dabei ein Weg zu mehr Chancengleichheit und kultureller Teilhabe. Mit einer weit gefassten Altersspanne, von der Geburt bis zum jungen Erwachsenenalter, ist das Haus eine Besonderheit in der Landschaft der Literatureinrichtungen.
Sukzessive seit dem Start des Projektes Ende 2010 und der Eröffnung des Ulla-Hahn-Hauses im Jahr 2013 konnte die Angebotspalette deutlich ausgebaut werden. Mit Wortmalerei wurde 2015 in Kooperation mit der Kunstschule Monheim modellhaft ein Konzept für alle dritten Klassen der Monheimer Grundschulen entwickelt. Einmal wöchentlich, für die Dauer eines Schuljahres, arbeiten Künstlerinnen und Künstler der Sparten Literatur und Bildende Kunst mit ausnahmslos allen Monheimer Schülerinnen und Schülern der dritten Klasse. So wird eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und die Möglichkeit für alle geschaffen, sich künstlerisch kreativ zu betätigen und auszuprobieren. Mittlerweile bietet das Ulla-Hahn-Haus ein umfangreiches Regelprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, kooperiert mit Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, nimmt an städtischen Festen und Veranstaltungen teil und verleiht im jährlichen Wechsel den Jugendliteraturpreis „Wi(e) derworte“ und den Ulla-Hahn-Autorenpreis.
Politische Beschlüsse zum Ulla-Hahn-Haus erfolgten 2014 mit dem Konzept für das Ulla-Hahn-Haus Grundsätze und Handlungsfelder (Vorlage VII/1487) und 2015 mit der strategischen Weiterentwicklung des Ulla-Hahn-Hauses in Monheim am Rhein (Vorlage IX/0415).
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